Akzeptanz- & Commitment-Therapie

- Akzeptieren was ist

Informationen

Die Achtsamkeits- und Commitment-Therapie (ACT) ist eine Form der Psychotherapie, die auf der Annahme basiert, dass der Versuch, unangenehme Gedanken und Gefühle zu vermeiden oder zu kontrollieren, zu psychischen Problemen führen kann. Stattdessen sollten Patienten lernen, diese Gedanken und Gefühle zu akzeptieren und sich auf ihre Werte und Ziele zu konzentrieren, um ein erfülltes Leben zu führen.

ACT umfasst sechs Kernprozesse: Akzeptanz, Kognitive Defusion, Achtsamkeit, Selbst als Kontext, Werte und Verhaltensänderung. Die Therapie kann generell bei einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen eingesetzt werden, einschließlich Depressionen, Angstzuständen, Suchterkrankungen und Essstörungen.

Ein Beispiel für die Anwendung von ACT ist die Behandlung von Depressionen durch die Förderung von Akzeptanz und Achtsamkeit. Eine weitere Anwendung ist die Behandlung von Angststörungen durch die Veränderung der Beziehung des Patienten zu seinen Ängsten und die Förderung von Verhaltensänderungen, die seinen Werten und Zielen entsprechen.

ACT hat sich als wirksam bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen erwiesen und wird von vielen Therapeuten als Ergänzung oder Alternative zu anderen Formen der Psychotherapie eingesetzt.

Therapiemöglichkeiten in meiner Praxis

Akzeptanz kann bei vielen Problemen im Leben ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg sein. Erst, wenn Sie beginnen, auch negative oder problematische Aspekte von Ihnen oder Ihrem Leben als derzeit existent zu akzeptieren und anzunehmen, können Sie ihnen auf eine mitfühlende Weise begegnen und realistisch einschätzen, ob und wie diese veränderbar sind oder nicht.

So kann es manchmal sein, dass allein durch Akzeptanz Probleme bereits gemildert werden, da Sie sich nicht mehr in einem inneren Kampf und Widerstadt dagegen befinden. Oder sie erkennen, dass Sie vielleicht keine Kontrolle über diese Dinge haben, aber eine Veränderung des Blickwinkels oder der inneren Einstellung und des Verhaltens helfen kann, besser damit umzugehen. Und in manchen Fällen eröffnet Ihnen eine durch Akzeptanz entspanntere innere Haltung ganz neue Möglichkeiten und Lösungen, die vorher z.B. durch einen Tunnelblick ungesehen blieben.

Akzeptanz gibt Ihnen auch ein unglaublich wichtiges Werkzeug in die Hand: Selbstwirksamkeit – Also der Glaube daran, dass Sie schwierige Herausforderungen, Probleme und Situationen aus ihrer eigenen Kraft heraus und mit ihren eigenen inneren Ressourcen meistern können. Diese wichtige innere Haltung ist bereits selbst eine Ressource, aus der Sie schöpfen und darauf weiter aufbauen können.

Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) kann z.B. bei der Behandlung von Angststörungen helfen, indem sie Sie dabei unterstützt, eine neue Beziehung zu ihren Ängsten aufzubauen und ihr Verhalten zu ändern, um ihren Werten und Zielen zu entsprechen.

ACT-Ansätze zur Behandlung von Angststörungen konzentrieren sich auf die Förderung von Akzeptanz, Achtsamkeit und Verhaltensänderungen. Sie werden ermutigt, Ihre Angstgefühle als Teil Ihres Lebens zu akzeptieren, anstatt gegen sie anzukämpfen oder zu versuchen, sie zu vermeiden. Durch die Förderung von Achtsamkeit können Sie lernen, Ihre Gedanken und Gefühle zu beobachten, ohne sich von ihnen überwältigen zu lassen. Dies kann dazu beitragen, dass Sie Ihre Ängste besser versteheb und lernen, wie Sie darauf reagieren können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von ACT bei der Behandlung von Angststörungen ist die Förderung von Verhaltensänderungen, die Ihren Werten und Zielen entsprechen. Sie werden ermutigt, sich auf Aktivitäten zu konzentrieren, die Ihnen Freude bereiten und die Sie als sinnvoll empfindet. Dies kann dazu beitragen, dass Sie Ihre Ängste besser bewältigen und wieder ein erfülltes Leben führen.